Im Zusammenhang mit Drogen kann man sich viele Fragen stellen. Warum ist der Konsum von Alkohol erlaubt, der Besitz von Cannabis aber verboten? Warum gibt es große Unterschiede im Strafmaß in den verschiedenen Bundesländern?
Wer auf seine Gesundheit achtet und sich ethisch ernähren möchte, der fragt sich vielleicht: “Sind Drogen vegan?”
Zumindest begegnete mir diese Frage gestern im Internet auf der Seite der Jugendkampagne von Peta. Die Antwort ist schwierig, man weiß es bei Drogen nicht genau. Möglicherweise enthält das im Schanzenpark gekaufte Zeug Milchpulver oder Gelatine – doof dann auch für den Menschen mit Laktoseintoleranz. Vielleicht hatte der Dealer Ihres Vertrauens das Dope auch vor dem Verkauf in einem Lederbeutel? Wie war das mit dem Anbau? Das Bienensterben ist gerade ein Problem, das wird man auch im Auge behalten müssen. Plastiktüten? Bekommen Sie noch eine Plastiktüte zu Ihrem Einkauf?
Liebe Erwerber von Drogen aller Art: Es wird sich im Strafverfahren nicht strafmildernd auswirken, wenn es sich um vegane Drogen aus biologischer Herstellung handelt. Meines Wissens kann man für seine Cannabisplantage auch noch nicht das Biosiegel beantragen. Es gilt wie bei allen Straftaten: Nicht machen. Wenn doch, nicht erwischen lassen. Wenn doch erwischt, Klappe halten und zum Strafverteidiger.
Im Knast ist es mit veganem Bio-Essen nämlich auch bisweilen schwierig. Vegetariererfreundliche Knäste finden Sie in einem Ranking hier.
Boah, sag bloß – im Knast kochen sie für die kleinen, sehr speziellen, veganen Schneeflöckchen nicht extra? Ist das nicht Diskriminierung?